Erhart Kästner

deutscher Schriftsteller; Sekretär Gerhart Hauptmanns 1936-1938; Dir. der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel 1950-1968; Werke u. a.: "Ölberge, Weinberge", "Die Lerchenschule", "Das Malerbuch des zwanzigsten Jahrhunderts"

* 13. März 1904 Augsburg

† 3. Februar 1974 Staufen/Breisgau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1974

vom 6. Mai 1974 , ergänzt um Meldungen bis KW 17/2013

Wirken

Erhart Kästner, ev., wurde am 13. März 1904 in Augsburg geboren. Nach dem Besuch eines Augsburger Gymnasiums, an dem sein Vater Oberstudienrat war, und der Universität promovierte er zum Dr. phil. Ab 1930 wirkte er als Bibliothekar an der Staatsbibliothek in Dresden und war dann von 1936-1938 Sekretär Gerhart Hauptmanns.

Danach war er von 1938-1945 Soldat, vor allem in Griechenland, auf Kreta und den ägäischen Inseln. Nach zweieinhalb jähriger Kriegsgefangenschaft in Agypten, die er in einem Lager zwischen Kairo und Suez zubrachte, kehrte er nach Deutschland zurück. Er war von 1950 bis 1968 Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Ende November 1968 trat er in den Ruhestand. Er war Mitglied der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, und der Westberliner Akademie der Künste.

K. trat erstmals während seiner Soldatenzeit 1942 mit einem Buch über "Griechenland" (42) hervor, das 1953 nach einer weiteren Griechenlandfahrt ...